Bali Rundreise- Teil 2: Zwischen Göttern, Gipfeln und grünen Träumen
- Menia

- 23. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Juli
Am nächsten Morgen, nach einem herrlich entspannten Tag in Pemuteran, standen Alit und unser Fahrer wieder bereit – mit einem Lächeln im Gesicht und einem neuen Kapitel unseres Abenteuers im Gepäck.
Die Sonne war kaum aufgegangen, doch wir spürten bereits: Heute würde ein Tag voller Eindrücke, Begegnungen und unvergesslicher Momente werden.
Unser erster Halt an diesem Tag führte uns zum Tempel Pura Beji in Sangsit.
Versteckt im grünen Norden Balis liegt dieser kunstvoll verzierte Tempel, der im 15. Jahrhundert zu Ehren der Reisgöttin Dewi Sri erbaut wurde.
Schon beim Betreten spürten wir die besondere Atmosphäre – ruhig, erhaben, fast magisch. Die filigranen Steinmetzarbeiten und liebevollen Details an den Tempelmauern erzählten Geschichten längst vergangener Zeiten.

Der Besuch mindestens eines Tempels beim ersten Besuch der Insel gehört meiner Meinung nach zum Pflichtprogramm. Davor sollte man sich allerdings über die Kleiderordnung und die Tempelregeln informieren. Das zeigt Respekt gegenüber der lokalen Tradition.
Hier eine kleine Hilfe in Form einer Liste:
Von dort aus fuhren wir weiter in Richtung Kintamani, einer Region, die vor allem für ihre spektakulären Ausblicke bekannt ist. Unser Ziel: der Batur-See – ein Kratersee am Fuße des beeindruckenden Vulkans Gunung Batur.
Unsere Mittagspause legten wir an der wohl besten Aussichtsstelle entlang der Jalan Raya Penelokan ein. Das Restaurant, das wir aussuchten, bot uns nicht nur köstliche balinesische Küche, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf den Vulkan und den tiefblauen See zu seinen Füßen.
Es war einer dieser Momente, in denen man einfach nur still dasitzt, den Teller vor sich hat, und dankbar ist, genau jetzt an genau diesem Ort zu sein.
Für Abenteuerlustige lohnt sich eine Wanderung auf den Gunung Batur:
Es werden regelmäßig Wanderungen zum Gipfel angeboten – besonders beliebt ist die Nachtwanderung, bei der man noch vor Sonnenaufgang den Kraterrand erreicht.
Von dort aus einen neuen Tag beginnen zu sehen, während sich das erste Licht über den Nebel und den See legt, soll ein unvergessliches Erlebnis sein!

Nach unserer Mittagspause setzten wir die Reise fort – Richtung Ubud, ins Grüne Herz der Insel.
Schon der Weg dorthin war ein Erlebnis für sich: Die Straßen waren gesäumt von unzähligen Penjor – kunstvoll geschmückte Bambusstangen, die anlässlich des gerade vergangenen Galungan-Festes überall auf Bali aufgestellt wurden.
Sie bogen sich elegant über die Straßen, verziert mit Kokosblättern, Blumen, Reis und kleinen Opfergaben.
Es war, als würde die ganze Insel in einem stillen, farbenfrohen Fest mitschwingen – eine wunderschöne Erinnerung daran, wie tief der Glaube und die Tradition hier im Alltag verwurzelt sind.

Unser nächster Halt führte uns zu einer Kaffeeplantage, die uns die Gelegenheit gab, in die balinesische Kaffeeproduktion einzutauchen.
Wir spazierten durch die weitläufige Plantage, umgeben von üppigem Grün und exotischen Pflanzen, die wir zuvor noch nie gesehen hatten. Es war wie ein kleiner Spaziergang durch einen Dschungel voller Aromen und Farben.
Am Ende der Tour hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Kaffeesorten zu probieren – darunter auch den berühmten Katzenkaffee, Luwak.
Ippo wagte sich, den Kaffee zu probieren – seine Meinung? „Nicht wirklich außergewöhnlich.“ Aber die Erfahrung selbst war sicherlich ein faszinierender Teil unseres Abenteuers.



Weiter ging es zu den beeindruckenden Königsgräbern von Gunung Kawi, eine archäologische Stätte und zugleich ein spirituelles Heiligtum. Über rund 300 Stufen, direkt in den Felsen geschlagen, gelangt man hinab in ein malerisches Tal. Zugegeben, der Aufstieg danach brachte mich an meine Grenzen-aber jeder Tropfen Schweiß war es wert! Überall, wohin das Auge reichte, leuchtete das satte Grün der Reisterrassen. Ich war völlig hingerissen, fast berauscht von dieser überwältigenden Schönheit.



Unser nächster Stopp waren die weltberühmten Tegallalang Reisterrassen. Schon von der Hauptstraße aus bot sich uns ein atemberaubender Anblick, wie aus einem Märchen. Kein Foto, keine Erzählung kann diese Schönheit wirklich einfangen. Man muss es selbst sehen und mit allen Sinnen erleben!
Wir spazierten auf den gut ausgebauten Pfaden durch die Terrassen und nahmen uns bewusst Zeit, diese einmalige Landschaft in uns aufzusaugen. Meine Empfehlung: Plant genügend Zeit für diesen besonderen Ort ein!


Als der Tag langsam zur Neige ging, erreichten wir schließlich Ubud.
Was soll ich nur über Ubud sagen? Dafür brauche ich definitiv einen eigenen Beitrag…
Unsere Reise durch Bali geht weiter...
Hier geht´s zu Teil 3: Von Masken, Mythen und Meereswind - https://www.happymenia.com/post/bali-rundreise-teil-3-von-masken-mythen-und-meereswind





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